heute im Weltgeschehen genauso wichtig wie vor Jahrhunderten, um den Handel und Transport weiterzuentwickeln.
Die hatten ganz schönen Mut, die Menschen, die den Bau der Göltzschtal- und Elstertalbrücke mit Kopfarbeit, ganz ohne Statik-Computerprogramme geplant und verwirklicht haben.
Es gab nirgendwo in der Welt Erfahrungen mit großen Bahnbrücken oder gar eine Vorlage. Der von Nürnberg und Leipzig vorangetriebene Bau der Bahnlinie ging rasch vonstatten, doch die Täler im Vogtland waren seinerzeit eine unüberbrückbare Hürde. Um sie zu überwinden gab es Jahre lang den ersten Schienenersatzverkehr – per Fuhrwerk und Postkutsche. Diese sind aus der Mode gekommen. Und deshalb hatten wir uns für die Vogtlandbahn und eine Wanderung in den Frühling entschieden. Am 12. April 2019 traf sich die regionale Zwickauer vbba-Gewerkschaftsgruppe inklusive tierischem Wachschutz (Emma, Lissy und Goliath) zum 1. Event.
Letztes Jahr im April Hitze – 27,8 Grad, dieses Jahr …arschkalt, sogar ein paar Schneeflocken waren dabei.
Ausgestattet mit einer leckeren Marschverpflegung und einem “österlich gefüllten Schokowaffelbecher” im Bauch ging es mit der Vogtlandbahn nach Reichenbach im Vogtland. Das ist die Region im Grenzgebiet von Bayern, Sachsen, Thüringen und Böhmen. Dort begaben wir uns in die Obhut einer ortskundigen Fremdenführerin. Die 1,5 Stunden Wanderung zur Göltzschtalbrücke war somit kurzweilig. “Lebenslanges Lernen ” ist ja das aktuelle Stichwort der BA. So lernten wir auch ehemalige Betriebe in Reichenbach, wie die Reika, Mylau mit Burg und die Geschichte der immer noch größten Ziegelbrücke der Welt kennen. Sogar ein Gefängnis innerhalb der Brücke war in einer der Bauentwürfe geplant. Lange “Standpausen” konnten wir uns nicht leisten……einfach zu kühl.
In Netzschkau in der Gaststätte “Bürgerstübel” gab es dann Hausmannskost, wie Hackepeter und “Sauerbroatn mit griene Kließ” als Belohnung, bevor es mit der Bahn wieder heimwärts ging.
Ein lautstarkes “Ja” der Gruppe war die Antwort auf die Frage, ob es Gefallen hat…und ab ging es ins wohlverdiente Wochenende.